Laktose und Milcheiweiß – zwei Paar Schuhe

Immer häufiger hört man, dass viele Menschen Laktose oder Milcheiweiß nicht vertragen.
Die landläufige Meinung dürfte sein, dass Laktose eine andere Bezeichnung für Milcheiweiß ist. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn Laktose ist der Milchzucker und Milcheiweiß ist das Milchprotein.

Laktose ist ein süß schmeckendes Pulver, das aus den zwei Einfachzuckern Glukose und Galaktose besteht.
Normale Kuhmilch enthält ca. 4,8 bis 5 % Milchzucker.

Milchprotein ist eine neutral schmeckende, in sich verbundene Masse.

Oftmals ist der Milchzucker, das heißt die Laktose, der Grund der Unverträglichkeit. Diese beruht auf einem Mangel oder dem Fehlen des Milchzucker spaltenden Enzyms Laktase (Disaccharidase-Mangel)
Besteht ein solcher Mangel, kann der Körper den Milchzucker im Rahmen Verdauungsprozesses nicht oder nur unvollständig aufspalten. Der Milchzucker gelangt in untere Darmabschnitte, wo die Verdauung mit Hilfe von Bakterien erfolgen muss, was oftmals zu Darmkrämpfen, Blähungen, Völlegefühl, Durchfall oder Übelkeit führen kann.
Eine Milchzuckerintoleranz (Laktose-Unverträglichkeit) geht nicht zwangsläufig (aber häufig) mit der Unverträglichkeit von Milchprotein (Milcheiweiß) einher. Dies konnte durch Tests mit milchzuckerfreier Milch, der das Enzym Laktase zugesetzt wurde, in Erfahrung gebracht werden.

Bei Problemen mit Milchprotein reagiert der Körper allergisch auf das Eiweiß in der Kuhmilch, es handelt sich somit um eine Allergie.

Weiterführende Links:
→ Milchlos – die kritische Seite zur Milch
→ Wikipedia – Laktose

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert